Illegale Straßenrennen in Austin

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Seit Wochen gibt es immer wieder Meldungen über illegale Autorennen in Austin. In der Nacht zum 13. Mai kam ein 42 Jahre alter Mann ums Leben, weil zwei Raser (24 und 27) mit ihren getunten Fahrzeugen auf der South Congress Avenue ein illegales Autorennen fuhren. 120 Meilen pro Stunde schnell, ließen sich die beiden nicht von roten Ampeln und auch nicht von dem kleinen Jeep, in dem der Nachtwächter auf dem Weg zur Arbeit war, stoppen. Der Mann starb noch am Unfallort. In der Nacht zum 3. Juni krachte es auf der East 2nd Street, zwei Unbeteiligte wurden verletzt. Und auch zwischen diesen beiden Vorfällen gab es einige Meldungen, in denen es um illegale Rennen mitten in der Innenstadt ging.



“Straßenrennen heißt, sich an keine Verkehrsregeln zu halten. Wo 30mph erlaubt ist, fährt man gern auch mal über 120. Rote Ampeln sind grün. Wer bremst, hat verloren. Das ist es schon. Im Grunde geht es aber nur um eines: das schnellere Auto als der andere zu haben. In der oberen Liga geht es natürlich auch um viel Geld”, erzählt uns ein Insider, der anonym bleiben möchte. 


Die meist zwischen 20 und 30 Jahre alten Fahrer sind völlig überzeugt von ihren Fähigkeiten hinter dem Steuer. Dies hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass in modernen Autos mehr Technik verbaut wird. Es ist heute schwieriger abzuschätzen, wie gut das eigene fahrerische Können ist und welchen Anteil die Technik übernimmt.
Ein Wunder, dass es nicht noch mehr Unfälle gibt – denn von sieben Tagen in der Woche wird allein der Interregional Highway 35 mindestens an drei Nächten zur illegalen Rennstrecke.