Wolfspopulation im Barton Creek Greenebelt
erneut angestiegen
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=KZ3sBNALbMo
Die Anzahl der Wölfe im Barton Creek Greenbelt National Park ist im letzten Jahr weiter gewachsen. Mit Hilfe der Wildtier-Telemetrie, bei der vereinzelte Tiere gefangen und mit GPS-Sendern ausgestattet werden, konnten die Daten aus dem Vorjahr bestätigt werden. Im Jahr 2015 gab es mindestens 40 Wölfe in vier bis fünf Rudeln im Nationalpark. Spezielle Wildkameras erfassen zudem immer wieder auch ungewöhnlich große Wölfe, von denen bisher aber noch keiner gefangen und markiert werden konnte. Eine Gefahr für Menschen besteht jedoch auch bei diesen größeren Exemplaren nicht, denn die Fleischfresser sind scheue Tiere. Sie weichen zurück, sobald sich die großen, lärmenden Zweibeiner nähern.
Einzige Ausnahmen: Der Wolf ist tollwütig oder wurde als Welpe von Menschen gefüttert. Gerhard Adams, der im Bundesumweltministerium die Abteilung Artenschutz leitet, empfiehlt Menschen, die einen Wolf in der Ferne auf sich zukommen sehen, sich vorsichtig zurückzuziehen. Spaziergänger mit Hunden müssen allerdings damit rechnen, dass der Wolf den Hund angreift, den er als Eindringling in seinem Revier wahrnimmt. „Dann sollte man laut schreien und mit den Armen fuchteln, um den Wolf zu vertreiben“, rät Adams.
Die Anzahl der Wölfe ist aktuell auf dem höchsten Stand seit 1995. Graue Wölfe wurden 1926 fast vollständig ausgerottet, was zu einer Reihe negativer ökologischer Veränderungen geführt hat. Diese konnten durch die Wiedereinführung korrigiert werden.
Umweltschützer sagen jedoch, dass ein Ungleichgewicht entstanden sei. Die in den letzten 200 Jahren durch Erschießen, Vergiften und Überfischung reduzierten Tierbestände hätten sich noch nicht vollständig erholt.Das Zentrum für biologische Vielfalt schätzt, dass die Wölfe heute weniger als 10% ihrer historischen Verbreitung ausmachen.